Kenia - Reise
Im Oktober 2010 startete ich voller Spannung auf das Neue nach Nairobi, Kenia.
Dort begann ein 14 tägiges humanitäres Hilfsprogramm in den Slums von Nairobi und im Massai Land.
14 osteopathisch arbeitende Therapeuten kamen zusammen um Kindern und Frauen medizinische Hilfe zu leisten.
Erkrankungen, die wir in Europa schon lange in dem Maße nicht mehr kennen, wurden hier behandelt:
Typhus, Cholera, Aids und Malaria, aber auch sehr viele Lungenerkrankungen
wie z. Bsp. Lungenentzündungen und schwerste Bronchitiden.
Viele kleine und große Patienten leiden an den Folgen von Unterernährung und Immunschwäche.
Neben diesen körperlichen Erkrankungen quälen sich unzählige Menschen mit traumatischen Erlebnissen:
Eine große Anzahl der Kinder sind Aidswaisen, die alleine und auf sich gestellt in den Straßen
von Nairobi mehr schlecht als recht leben.
Körperliche Gewalt und Missbrauch kennen diese Kinder nur zu Genüge.
Bei den Massai werden die Mädchen sehr häufig als rituelles Zeichen,
das den Übergang von der Kindheit zum Erwachsensein markiert, beschnitten.
Diesen Schock, der ihr körperliches und psychisches Empfinden
in allen Ebenen drastisch verändert, kann man vielfach erfühlen.
Neben den Medikamenten, die wir einsetzten, genossen die Menschen die Zuwendung,
die sie über unsere osteopathisch “fühlenden, wissenden Hände“ erfuhren.
Wie in meiner Praxis, so wurde auch in Kenia jeder einzelne Patient
als Individuum mit seinem persönlichen körperlichen Mustern und psychischen Eigenheiten behandelt.
Häufig waren die bewegenden Einzelschicksale unfassbar und rührten zu Tränen.
Aufregend war es, die Lebensweise und die sehr unterschiedlichen Gebräuche dieser Menschen kennen zu lernen.
Ein Weiteres tat die herrlich schöne Landschaft mit ihrer überwiegend noch intakten Tierwelt.
Das Fazit meiner Kenia Reise war: Ich komme wieder und bin dankbar helfen zu können.
Außerdem:
Zahlreiche Vorträge über das Thema naturheilkundliche Zahnmedizin.
Zahnmedizinische Schulung der Altenheimpfleger in ihren jeweiligen Einrichtungen.
